Informatik
Informatikerinnen und Informatiker entwickeln clevere digitale Lösungen und setzen Ideen erfolgreich um.
Überblick
Als zukünftige Informatikerin oder zukünftiger Informatiker stehen zwei Fachrichtungen zur Auswahl: In der Applikationsentwicklung werden Webseiten, Softwareanwendungen und Apps für Kundinnen und Kunden programmiert. In der Plattformentwicklung liegt der Fokus auf der Installation und Betreuung von Servern und Netzwerken sowie der Sicherstellung eines reibungslosen und sicheren Betriebs.
Qualifikationen
Das lernen Informatiker
Softwarelösungen zu planen, zu programmieren und auf Benutzeranforderungen anzupassen.
Fehler in Programmen oder IT-Systemen zu analysieren, zu beheben und dokumentieren.
IT-Systeme zu installieren, zu konfigurieren und sicher zu betreiben.
Mit Datenbanken und Netzwerken zu arbeiten und deren Sicherheit zu gewährleisten.
Schulische Voraussetzungen
Für die Ausbildung in diesem Beruf wird ein Sekundarschulabschluss oder eine vergleichbare Vorbildung vorausgesetzt. Gute Noten in Mathematik, Deutsch und Englisch sind von Vorteil.
Persönliche Anforderungen
Technikbegeistert
Schnelle Auffassungsgabe
Neugierigkeit, Ausdauer und die Fähigkeit knifflige Problemstellungen zu lösen
Teamplayer
ÜK Inhalt
Plattformentwickler
1. Semester, 5 Tage
2. Semester, 5 Tage
Datenbanken abfragen, bearbeiten und warten.
2. Semester, 5 Tage
Internet of Everything-Endgeräte in bestehende Plattform integrieren.
3. Semester, 5 Tage
Services betreiben, warten und überwachen.
4. Semester, 5 Tage
Netzwerksicherheit implementieren.
5. Semester, 5 Tage
Visularierungsplattform aufbauen und betreiben.
6. Semester, 5 Tage
Sicherheitsmassnahmen für KMU IT analysieren & implementieren.
Applikationsentwickler (Lehrbeginn 2021)
1. Semester, 5 Tage
ICT-Arbeitsplatz in Betrieb nehmen: Wichtige Aspekte der Hardwarekompatibilität überprüfen, Betriebssystem gemäss vorgaben installieren, konfigurieren und administrieren, Sicherheitsaspekte erkennen und anwenden, Arbeitsschritte dokumentieren und testen.
2. Semester, 5 Tage
Datenbanken abfragen, bearbeiten und warten.
2. Semester, 5 Tage
Internet of Everything-Endgeräte in bestehende Plattform integrieren.
3. Semester, 5 Tage
Backend für Applikationen realisieren.
4. Semester, 5 Tage
Frontend einer interaktiven Webapplikation realisieren.
5. Semester, 5 Tage
Mobile-Applikation realisieren.
6. Semester, 5 Tage
ICT-Lösungen mit Machine Learning entwickeln.
Qualifikationsverfahren
Das Qualifikationsverfahren in den Kantonen Graubünden und Glarus unterscheidet sich je nach Berufsbild. Für Informatiker/in EFZ umfasst es die individuelle praktische Arbeit (IPA), während für ICT-Fachmann/-frau EFZ die Verfahren zur praktischen Arbeit (VPA) vorgesehen sind. Beide Verfahren werden unter der Aufsicht der Chefexperten durchgeführt, die vom Verein zur Förderung von Elektronik- und Informatikberufen (VFEI) vorgeschlagen und vom Amt für Berufsbildung eingesetzt werden.
Im Dezember des Vorjahres erhalten die Chefexpertinnen und Chefexperten die Prüfungsliste sowie die Kontaktdaten der Kandidierenden. Im Januar des Prüfungsjahres finden Informationsveranstaltungen statt, in denen die Abläufe, Zuständigkeiten und Bewertungskriterien für die Durchführung der IPA bzw. VPA erläutert werden.
Häufig gestellte Fragen
Lernende werden in der Regel automatisch angemeldet und müssen nichts unternehmen – ausgenommen sind Repetierende. Die Anmeldung erfolgt direkt über das Amt für Berufsbildung.
Der Chefexperte ist verantwortlich für die Durchführung der individuellen praktischen Arbeit (IPA) für Informatikerinnen und Informatiker EFZ sowie der Verfahren zur praktischen Arbeit (VPA) für ICT-Fachfrauen und -männer EFZ.
Die IPA bzw. VPA wird für alle Lernenden mit Firmenstandort in den Kantonen Graubünden oder Glarus organisiert. In bestimmten Fällen können auch Kandidatinnen und Kandidaten aus anderen Kantonen zugewiesen werden.
Die Infoveranstaltung findet jeweils im Januar/Februar statt. Die Einladung erfolgt durch den Chefexperten.
Die Prüfungssession beginnt jeweils im Januar mit separaten Informationsveranstaltungen für die Kandidatinnen und Kandidaten sowie für die verantwortlichen Fachpersonen. Der Durchführungszeitraum für die IPA liegt in der Regel zwischen März und Mai.