Elektronik

Elektronikerinnen und Elektroniker gestalten die technologische Zukunft – mit Präzision und handwerklichem Geschick.

Überblick

Elektronikerinnen und Elektroniker sind aktiv beteiligt, wenn neue Produkte entwickelt werden. Die Tätigkeiten umfassen die Planung, Entwicklung, das Design, die Programmierung sowie die Herstellung von elektronischer Hard- und Firmware.

Elektronik ist ein ständiger Begleiter im Alltag und ein fester Bestandteil moderner Lebenswelten. Ebenso unverzichtbar sind Soft- und Firmware, die elektronische Komponenten zu interessanten und funktionalen Produkten machen.

Qualifikationen

Das lernen Elektroniker

  • Elektronische Schaltungen zu entwickeln, aufzubauen und diese mit den nötigen Mess- und Hilfsmitteln in Betrieb zu nehmen.

  • Fehler in elektronischen Schaltungen oder Geräten zu erkennen und zu beheben.

  • Firmware (Hardware nahe Software) zu entwickeln und zu testen.

Schulische Voraussetzungen

  • Für die Ausbildung in diesem Beruf wird ein Sekundarschulabschluss oder eine vergleichbare Vorbildung vorausgesetzt. Gute Leistungen in Mathematik sowie ein ausgeprägtes Interesse an Physik sind von Vorteil.

Persönliche Anforderungen

  • Selbständigkeit, Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusst

  • Interesse an Mathematik und logischen Aufgaben

  • Analytische Denkweise

  • Feinmotorik

  • Gutes Organisationtalent

  • Geduld und Ausdauer, hohe Konzentrationsfähigkeit

ÜK Inhalt

ÜK 1 - Elektronische Fertigungstechnik – Einstieg

Zeitpunkt / Dauer: Beginn 1. Semester / 4 Tage
Themen:
• Einstieg in das Löten von THT und SMT Bauteilen
• Techniken zum Ein- und Auslöten von Bauteilen
• Gefahren des elektrischen Stromes
• lebensrettenden Sofortmassnahmen bei einem Unfall (Nothelfer-Kurs)

ÜK 2 - Mechanische Fertigungstechnik

Zeitpunkt / Dauer: Dezember 1. Semester / 6 Tage
Themen:
• Grundlagen der mechanischen Fertigung
• Sägen, Feilen, Bohren, …

ÜK 3 - DMM Messtechnik

Zeitpunkt / Dauer: Mitte des 2. Semester / 3 Tage
Themen:
• Messungen mit dem digitalen Multimeter korrekt durchführen
• Messprotokolle erstellen
• Labor-Netzgerät und Funktionsgenerator verwenden
• Aufbau einer Mess-Schaltung

ÜK 4 - DSO Messtechnik

Zeitpunkt / Dauer: 3. Semester / 5 Tage
Themen:
• Messungen mit dem digitalen Oszilloskop
• Messprotokoll erstellen
• Inbetriebnahme von Schaltungen und Geräten
• Aufbau einer Mess-Schaltung

ÜK 5 - Elektronische Fertigungstechnik – Vertiefung

Zeitpunkt / Dauer: 3. Semester / 3 Tage
Themen:
• Aufbau von Schaltungen mit THT und SMT Bauteilen
• Techniken zum Ein- und Auslöten von Bauteilen
• Aufbau von Schaltungen auf Lochrasterplatinen
• Inbetriebnahme von Schaltungen

ÜK 6.1 - Mikrocontrollertechnik – Einstieg

Zeitpunkt / Dauer: Beginn 4. Semester / 5 Tage
Themen:
• Algorithmen und deren Darstellung
• Grundlagen Mikrocontrollertechnik
• Verwenden der IDE sowie der Compiler-Werkzeuge
• Einfache Übungen zum Umgang mit dem Mikrocontroller

ÜK 6.2 - Mikrocontrollertechnik – Vertiefung

Zeitpunkt / Dauer: 4. Semester / 8 Tage
Themen:
• Vertiefung Mikrocontrollertechnik
• Firmware-Test
• Dokumentation und Präsentation der Firmware
• Software-Strukturen

ÜK 7 - Messtechnik

Zeitpunkt / Dauer: 4. Semester / 8 Tage
Themen:
• Vertiefung Mikrocontrollertechnik
• Firmware-Test
• Dokumentation und Präsentation der Firmware
• Software-Strukturen

ÜK 8 - Standortbestimmung

Zeitpunkt / Dauer: 4. Semester, ca. 1 Monat vor Teilprüfung / 3 Tage
Themen:
• Standortbestimmung und Repetition in folgenden Bereichen:
• Fertigungstechnik
• Schaltungs- und Messtechnik
• Mikrocontrollertechnik

Qualifikationsverfahren

Das Qualifikationsverfahren für Elektronikerinnen und Elektroniker EFZ umfasst die individuelle praktische Arbeit (IPA) als zentrales Element der Abschlussprüfung.

Die Durchführung der IPA erfolgt unter der Aufsicht der Chefexperten, die vom Verein zur Förderung von Elektronik- und Informatikberufen (VFEI) vorgeschlagen und vom Amt für Berufsbildung eingesetzt werden.

Die IPA wird für alle Lernenden mit Firmenstandort im Kanton Graubünden organisiert. In Einzelfällen können auch Kandidatinnen und Kandidaten aus anderen Kantonen zugewiesen werden.

Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich mich für die IPA anmelden?

Lernende werden in der Regel automatisch angemeldet und müssen nichts unternehmen – ausgenommen sind Repetierende. Die Anmeldung erfolgt direkt über das Amt für Berufsbildung.

Für welche Lernenden ist der Chefexperte zuständig?

Der Chefexperte ist verantwortlich für die Durchführung der individuellen praktischen Arbeit (IPA) für Elektronikerinnen und Elektroniker EFZ mit Firmenstandort im Kanton Graubünden. In bestimmten Fällen können auch Kandidatinnen und Kandidaten aus anderen Kantonen zugewiesen werden.

Wann finden die Infoveranstaltungen statt?

Die Infoveranstaltung findet jeweils im Januar/Februar statt. Die Einladung erfolgt durch den Chefexperten.

Wann startet die Prüfungssession?

Die Prüfungssession beginnt jeweils im Januar mit separaten Informationsveranstaltungen für die Kandidatinnen und Kandidaten sowie für die verantwortlichen Fachpersonen. Der Durchführungszeitraum für die IPA liegt in der Regel zwischen März und Mai.

An wen kann ich mich bei Fragen zum QV wenden?

Chefexperte Elektronikberufe

Patric Rupp
Gewerbliche Berufsschule Chur
Scalettastrasse 33
7000 Chur

Telefon: +41 81 254 45 16
E-Mail: patric.rupp@gbchur.ch
Internet: www.gbchur.ch